Wirbelsäulenerkrankungen
Verschleiß, Brüche, Einengungen

Unsere Wirbelsäule besteht aus 33-34 Wirbeln, differenziert auf unterschiedliche Aufgabenbereiche, Bandscheiben und Bänder, die die Wirbelsäulenstrukturen verbinden und stabilisieren. Aufgeteilt auf Halswirbel, Brustwirbel und Lendenwirbel bildet die Wirbelsäule einen Wirbelkanal, in dem sich das Rückenmark befindet.

Schon ab dem ca. 20. Lebensjahr eines Menschen beginnt der Verschleiß der Bandscheiben. Das führt in vielen Fällen zu Wirbelsäulenerkrankungen wie z.B. Bandscheibenvorfällen. Die Pufferfunktion, die die Bandscheibe normalerweise übernimmt, ist dadurch nicht mehr vorhanden und die benachbarten Nerven werden zusammengedrückt. Auch der Wasserbestandteil der Bandscheiben nimmt kontinuierlich ab, was zur Verringerung des Wirbelkörperabstandes führt. Die daraus resultierenden Folgen, die wir im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum behandeln, sind überlastete Wirbelgelenke, Fehlfunktionen der Wirbelsäulenbänder und sich dadurch entwickelnde Instabilität des Wirbelsäulenbewegungssegments. Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen äußern sich oftmals durch hartnäckige, schwer zu beeinflussende Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die Schmerzen der Wirbelsäulenerkrankungen können auf die Wirbelsäule beschränkt bleiben, aber auch in Arme oder Beine ausstrahlen. Oftmals treten einige Symptome gemeinsam auf, was natürlich eine genaue Diagnostik schwierig macht. Im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum sprechen wir deshalb häufig von einem degenerativen HWS-bzw. LWS-Syndrom. Das beschreibt den Symptomkomplex der degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen.

Wirbelsäulenerkrankungen in Form von Brüchen, die wir im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum behandeln, haben entweder einen Unfall oder auch einen durch Osteoporose geschwächten Knochen als Ursache. Aber auch angeborene Veränderungen der Wirbelsäule führen oftmals zu Problemen, die eine frühzeitige Operation von Wirbelsäulenerkrankungen schon im Kindesalter erfordern.

Auch Einengungen des Wirbelkanals, sogenannte Spinalkanalstenosen oder abnorme Verkrümmungen wie Skoliosen werden im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum behandelt. Unter der Diagnose Spondylodiszitis versteht man eine Entzündung der Wirbelkörper und des angrenzenden Bandscheibenraumes, die sich durch Fieber und Schmerzen des betroffenen Wirbelabschnittes äußert. Schmerzen oder neurologische Ausfälle können auch Tumore, die sich in Rückenmarksnähe oder im Knochen bilden, an der Wirbelsäule auslösen. Hierbei handelt es sich jedoch oft um die Metastasen, die durch andere Krebsarten gestreut wurden. Die Tumorchirurgie der Wirbelsäule kann hier eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bewirken.

Mit ihren elementaren Strukturen ist die Wirbelsäule dem Alterungsprozess und morphologischen Veränderungen ausgesetzt. Dadurch entstehen häufig entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen, mit denen die Patienten im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum um Hilfe ersuchen.