Endoskopische Bandscheibenoperationen
Die Entwicklung

m Laufe der letzten Jahre gab es im Bereich der Bandscheibenchirurgie große Entwicklungen,  wobei hierbei insbesondere die Licht- und Vergrößerungsproblematik eine Rolle spielten. Bisher hatten alle benutzten Lichtquellen lediglich die Außenumgebung des OP-Felds beleuchten können. Erst durch Einsatz eines Endoskops konnte eine direkte und vollständige optimale Ausleuchtung ohne Schatten bis in die Tiefe erreicht werden. Zusätzlich bietet das Endoskop heute eine Tiefenschärfe und einen wichtigen Vergrößerungsfaktor. Darüber hinaus erfolgte eine weitere Steigerung der operativen Sicherheit bei Operationen durch die Weiterentwicklung der Monitore, die in Schärfe und Detailtreue wesentlich verbessert wurden.

mehr zu unserer endoskopischen Bandscheibenoperationstechnik nach der TESSYS® Methode 

Heutzutage lösen die modernen Operationsverfahren mit der Schlüsselloch-Technik nach der TESSYS-Methode die klassischen offenen Eingriffe mehr und mehr ab. Durch diese Entwicklung lassen sich im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum sehr viele Bandscheibenprobleme ohne große, offene Operationen therapieren. Die Technik der endoskopischen Bandscheibenoperation zählt im Ligamenta Wirbelsäulenzentrum zu medizinischen Standardverfahren und ist besonders geeignet, um seitlich liegende Bandscheibenvorfälle zu operieren. Durch einen sehr kleinen Schnitt am Rücken kann die ausgetretene Bandscheibe wie durch eine Art Schlüsselloch, mit Hilfe hochtechnischer Geräte schonend entfernt werden. Für eine exakte Sichtkontrolle wird zudem das Operationsbild durch ein vergrößertes Kamerabild dargestellt..

 

Die endoskopische Bandscheibenoperation wird in unserem Ligamenta Wirbelsäulenzentrum unter örtlicher Betäubung, in Ausnahmefällen auch unter Vollnarkose durchgeführt. Während der Patient sich in Bauch- oder Seitenlage befindet, wird durch einen seitlichen Zugang über das Zwischenwirbelloch eine Arbeitshülse eingeführt, durch die das Endoskop in das Operationsgebiet vorgeschoben werden kann. Die endoskopische Bandscheibenoperationen werden zudem unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Durch die Sichtüberwachung mittels Endoskop-Kamera ist es möglich, benötigte Instrumente perfekt zu steuern und lediglich das ausgetretene Bandscheibengewebe zu entfernen. Durch spezielle, kleine Fräsinstrumente wird das Zwischenwirbelloch schonend um ein paar Millimeter vergrößert. So kann eine Verletzung von umliegenden Nerven oder Gewebe verhindert werden.

Durch die moderne Art der endoskopischen Bandscheibenoperation und den Einsatz modernster Technologien im Ligamente Wirbelsäulenzentrum sind die Risiken und Gefahren einer Bandscheibenoperation deutlich geringer als früher. Unsere Patienten sind nach der endoskopischen Bandscheibenoperation meist sofort schmerzfrei. Vorteilhaft sind weiter die nur sehr kurzen stationären Aufenthalte, die Schonung von Gelenken, Bändern und Wirbeln, sowie den Nerven und des Gewebes um das Operationsfeld herum und kaum sichtbare Narben. Bei der ambulanten, endoskopischen Bandscheibenoperation fallen zudem die Nebenwirkungen einer Vollnarkose weg, und die Genesungszeit ist wesentlich kürzer.