Rückenschmerzen?
Was tun?

„Isch hab´ Rücken“ – ist zu einem geflügelten Wort geworden, denn Rückenschmerzen betreffen nach Schätzungen fast siebzig Prozent der Erwachsenen. Rückenschmerzen sind nicht nur unangenehm, sie schränken die Lebensqualität Betroffener oft massiv ein. Sport, Freizeitaktivitäten und gerade die kleinen alltäglichen Dinge bleiben dann auf der Strecke, wenn der Rücken schmerzt.

Aber ein kleiner „Hexenschuss“ oder leichte Rückenschmerzen sind noch kein Grund, sich Sorgen zu machen. Wärmepflaster, leichte Schmerzmittel und Ruhe – dies sollte in den ersten drei Tagen für Linderung bei Rückenschmerzen sorgen. Sollten dann die Rückenschmerzen weiter anhalten, sich verstärken oder gar Lähmungserscheinungen auftreten, ist dringend ein Arzt zu konsultieren. 

Da die Ursachen von Rückenschmerzen sehr individuell sind, stehen auch verschiedenste Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Durch umfassende und vor allem frühzeitige ärztliche Diagnose kann die jeweils optimale Behandlungsform ermittelt werden.

Prävention ist gegen Rückenschmerzen besonders wichtig:

Physiotherapeutische Maßnahmen sind generell zu jedem Zeitpunkt und Ausmaß in Betracht zu ziehen. Auch durch eine individuelle Rückenschule lernt der Patient Haltungsfehler zu erkennen und teils Schmerz verursachende Fehlbelastungen, zu korrigieren. Zudem sollten Arbeitsplätze etwa bezüglich der Sitzposition oder der Höhe des Schreibtischs optimiert werden.

Es kann auch möglich sein das nachts beim Liegen keine optimale Entlastung der Wirbelsäule erreicht wird, weil die Eigenschaften der Matratze nicht ausreichend auf den Patienten abgestimmt sind.

Mittels Krankengymnastik kann zudem die Rückenmuskulatur allgemein gestärkt, als auch einzelne unterentwickelte Muskelgruppen, ganz gezielt aufgebaut werden. Spezielle Muskelentspannungsformen und natürlich eine medikamentöse Schmerztherapie können jederzeit allein oder begleitend begonnen werden.

Je nach Ausmaß und vor allem Ursache der Rückenschmerzen führen diese Maßnahmen jedoch nicht bei jedem Patienten zum gewünschten Erfolg. Hier stellt oftmals eine operative Therapie das Mittel der Wahl dar. Dabei muss es sich keineswegs sofort um die Entfernung oder den Ersatz geschädigter Strukturen handeln, z.B. bei einem Bandscheibenvorfall LINK. So kann bei einigen Patienten bereits durch eine Vereisungstherapie der betroffenen Nerven und Gelenke durch kleinste Hautschnitte hindurch eine effektive Schmerzfreiheit ermöglicht werden.