SpineMED Therapie

ambulante spinale Dekomression

Die SpineMED Therapie ist eine Methode die bei folgenden Indikationen zur Anwendung kommen kann.

  • Bandscheibenvorfall/-vorwölbung
  • Diskusdegeneration (Verschleiß)
  • Ischialgie
  • Radikulopathie (Nervenwurzelreizung)
  • Facettengelenkssyndrom
  • „Hexenschuss”
  • Spinalkanalstenose (nicht knöchern)
  • Prä- und postoperative Patienten
     

Für manche Patienten ist die SpineMED spinale Dekompression eine Alternative zu einem operativen Vorgehen.

SICHER, SCHMERZFREI UND KOMFORTABEL

  • Nicht-operatives, schmerzfreies und sicheres Verfahren
  • Bereits seit vielen Jahren erfolgreich angewandt
  • Ganzheitliche Behandlungsmethode (die Selbstheilung des Körpers wird stimuliert)
  • Überschaubare Behandlungsserie (durchschnittlich 20 Behandlungen) und akzeptabler Zeitaufwand (30 Minuten pro Sitzung)
Warum treten Rücken- und  Nackenschmerzen häufig auf?

Die Wirbelsäule muss verschiedene mechanische Funktionen erfüllen. Auf der einen Seite muss sie genügend Stabilität besitzen, um eine aufrechte Körperhaltung zu gewährleisten - auf der anderen Seite aber auch genügend Flexibilität aufweisen, um sich ausreichend bewegen zu können (wie Bücken und Drehen). Diese Vorrausetzungen sind mechanisch sehr anspruchsvoll und erhöhen damit die Verletzungsfälligkeit der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule besteht von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule aus 24 Wirbelkörpern, welche durch Gelenke, Bänder, Muskeln und Faszien zusammengehalten werden.  Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern befindet sich die Bandscheibe, welche wie ein Puffer fungiert und mechanischen Druck entlang der Wirbelsäule absorbiert. Die Bandscheibe selbst besteht aus einem gallertartigen Kern, dem sogenannten Nukleus, der von mehreren Lagen eines faserigen Bindegewebes, dem sogenannten Annulus, umgeben ist. Die Bandscheibe besitzt keine eigene Blutversorgung und die Zufuhr von Flüssigkeit, Nähstoffen und Sauerstoff basiert auf dem Prozess der Diffusion aus den angrenzenden Wirbelkörpern. Dieser Vorgang hängt größtenteils vom Druckunterschied zwischen dem Bandscheibeninneren und dem angrenzenden Wirbelkörper bzw. dessen versorgenden Blutgefäßen ab. Dies ist auch der Grund, warum die Bandscheibenregeneration (wie Versorgung und Ernährung) hauptsächlich in liegender und ruhender Körperhaltung, also wenn der Bandscheibendruck  (intradiskale Druck) gering ist, stattfindet.  Grundsätzlich ist dieser Prozess der Regeneration sehr begrenzt und mit zunehmender Alter kommt es sehr häufig zu Verschleiß und Abnutzungserscheinung und damit einhergehend zu Schmerzen und Beschwerden. Unsere Wirbelsäule wird jeden Tag  stark beansprucht.  Überlastungen können den Faserring der Bandscheibe (Annulus) verletzen. Bei  hohem bzw. zunehmendem intradiskalen Druck kann dies zu einem Herausquellen des Bandscheibenmaterials (Bandscheibenvorwölbung) führen und bei  größeren Verletzungen des Faserrings sogar zu einer Bandscheibenperforation und damit einhergehend zu einem Heraustreten der gallertarigen Masse (Bandscheibenvorfall oder Hernia Nukleus Pulposus). Dies wiederrum kann eine Einklemmung des Spinalnervs, der Nervenwurzel und/oder anderer sensibler Strukturen zur Folge haben, wodurch starke Schmerzen, Sensibilitätsstörungen (zB. Kribbeln, Taubheitsgefühl) und eventuell sogar motorische Ausfallerscheinungen auftreten können (z.B. Kraftverlust).

SPINALE DISKUSDEKOMPRESSION: WIE IST DER WIRKUNGSMECHANISMUS?

Verletzte oder beschädigte Bandscheiben heilen nur sehr langsam, da der Diskus einer ständigen Druckbelastung ausgesetzt ist. Das Verfahren der spinalen Dekompression ist eine Behandlungsmethode, bei der der intradiskale Druck verringert wird. Dadurch wird die Diffusion von Flüssigkeit, Nährstoffen und Sauerstoff aus der Umgebung unterstützt und der Diskus erhält die Möglichkeit, sich zu regenerieren, zu rehydrieren — und sich in seine ursprüngliche Position zurückzuziehen (Re-Positionierung).

Die SpineMed Methode

Das Verfahren der spinalen Dekompression ist eine in den USA zwischenzeitlich weit verbreitete und sehr erfolgreiche Behandlungsmethode zur Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen, insbesondere Bandscheibenvorfällen.  Seit 2009 wird das SpineMED Verfahren auch in Deutschland angeboten Bei der Behandlung von Patienten mit Beschwerden im Bereich der Hals- als auch Lendenwirbelsäule liegt der Patient bequem auf dem sogenannten „SpineMed Table“ einer Art Behandlungsliege (ein Entkleiden ist nur teilweise notwendig) Für lumbale Behandlungen (Lendenwirbelsäule) wird das Becken mittels Fixatoren  mechanisch fixiert und der Oberkörper wird durch ein komfortables und sicheres Gurtsystem, welches am unbeweglichen Teil des SpineMed Table verankert ist, gehalten (beispielsweise  L5/S1) Das Becken kann vor Beginn der Behandlung computergesteuert in eine gewünschte Neigung gebraucht werden, um auf diese Weise eine spezielle Wirbelsäulenregion gezielt anzusprechen. Im Anschluss kann mittels einer exakten, schmerzfreien und computerkontrollierten Distraktionskraft (Zugspannung) ein bestimmter Zwischenwirbelraum sanft gedehnt werden. Bei der Behandlung von Patienten mit Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule wird zuerst der zervikale Applikator des Geräts in die gewünschte Position, respektive den gewünschten Winkel, gebracht. Anschließend legt sich der Patient auf den SpineMED Table und sein Kopf wird in die Haltevorrichtung des zervikalen Applikators gebracht. Der zervikalen Fixatoren helfen hierbei den Kopf des Patienten im Bereich des Hinterkopfes optimal und sicher zu fixieren und ermöglichen dadurch eine kontrollierte Distraktion.

IST DIE SPINEMED SPINALE DISKUS-DEKOMPRESSION DIE GEEIGNETE METHODE FÜR MICH?

Es hat sich gezeigt, dass das Verfahren der spinalen Dekompression auf dem SpineMED Table als Alternative zu einem operativen Eingriff anzusehen ist. Bei diesem Verfahren ist absolute Sicherheit gewährleistet und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Voraussetzung für die Behandlung mittels spinaler Dekompression ist eine Eingangsuntersuchung, die exakte Erörterung der Beschwerden und das Besprechen eventueller Kontraindikationen. Das Verfahren ist nicht geeignet

  • starker Osteoporose
  • Spondylolisthesis Grad 2 und mehr Frakturen,
  • Tumoren im Bereich der Wirbelsäule
  • angeborenen Wirbelsäulendefekten 

Auch nach Wirbelsäulenoperationen kann die Methode angewandt werden, jedoch dürfen sich keine Metallimplantate in der Wirbelsäule des Patienten befinden.