Bandscheibenvorfall L5/S1

Die Behandlung

Es geht um die richtige Haltung und um die Entlastung des Rückenmarks und seiner Nerven. Ob mit Krankengymnastik, Schmerztherapie oder operativem Eingriff, Ziel der Behandlung einer Spinalkanalstenose ist die Behebung der Verengung und somit die Entlastung des im Spinalkanal verlaufenden Rückenmarks.

Liegt die Ursache der Verengung in einer haltungs- oder muskulaturbedingten Fehlbelastung, sollten zunächst konservative Behandlungsmethoden bei einer Spinalkanalstenose in Betracht gezogen werden. Kurse in der Rückenschule oder Physiotherapie helfen dem Patienten, Haltungsfehler zu erkennen und zu korrigieren. Dabei wird die Rückenmuskulatur gestärkt und bei Bedarf unterentwickelte Muskelgruppen aufgebaut, um wieder verstärkt die Stützfunktionen wahrzunehmen.

Bei starken Schmerzen und einer großen Beeinträchtigung der Lebensqualität ist eine medikamentöse Schmerzbehandlung der Spinalkanalstenose in Betracht zu ziehen, um den physiotherapeutischen Erfolg zu unterstützen. 

Ist allerdings mittels konservativer Behandlung der Spinalkanalstenose kein gewünschter Behandlungserfolg möglich oder treten bereits Lähmungserscheinungen auf, sollte gemeinsam mit dem Facharzt eine Operation in Betracht gezogen werden.  

Das primäre Ziel eines operativen Eingriff ist die Druckentlastung des Rückenmarks und seiner Nerven, also einer Dekompressionsoperation. Dabei werden sämtliche einengenden Strukturen gezielt entfernt. Ob dies ausreicht oder eine zusätzliche Fixierung innerhalb der betroffenen Region nötig ist, muss individuell geklärt werden. Der Facharzt gibt dazu in einer Konsultation gerne Auskunft.