Bandscheibenvorfall HWS
(oberer Rücken) Nacken

Ein Bandscheibenvorfall kann alle drei Abschnitte der Wirbelsäule betreffen. Halswirbelsäule (HWS) und Lendenwirbelsäule (LWS) sind jedoch gegenüber der Brustwirbelsäule (BWS) anfälliger, da beide Abschnitte einer wesentlich höheren Beanspruchung durch Belastung und Bewegung ausgesetzt sind.

Die Halswirbelsäule (HWS) stellt den beweglichsten Teil der drei Wirbelsäulenabschnitte dar. Sie wird von sieben einzelnen Wirbelkörpern gebildet, beginnend vom zweiten Halswirbelkörper befinden sich zwischen allen Wirbeln Bandscheiben. Ihre hohe Beanspruchung ist weniger lastbedingt, wie etwa im Bereich der Lendenwirbelsäle (LWS), sondern eher durch die große Bewegungsfreiheit des Kopfes und des Oberkörpers bedingt.

Langes arbeiten am Computer und eine Fehlhaltung der Wirbelsäule am Arbeitsplatz, Arbeiten über Kopf oder eine einseitige Belastung der Halswirbelsäule (HWS) wirken sich negativ auf die Bandscheiben aus und es kann zu einem Bandscheibenvorfall kommen. Geschieht dies über einen längeren Zeitraum hinweg, und ist die Muskulatur nicht stark genug entwickelt, so tritt der Verschleiß der Bandscheibenstruktur frühzeitig auf, was einen Bandscheibenvorfall zur Folge haben kann.

Ein Bandscheibenvorfall HWS an der Halswirbelsäule kann verschiedene Symptome nach sich ziehen:

  • Schmerzhafte Verspannungen im Nacken
  • oder eine bemerkbare Schwäche der betroffenen Muskulatur

können erste Anzeichen für einen Bandscheibenvorfall HWS im Nackenbereich sein, allerdings können auch direkt sensorische und motorische Störungen in Armen und Beinen auftreten.